Wenn der Manager zum Maler oder Gärtner wird und der Abteilungsleiter zum Tischler, dann ist „Social Day“ in Aachen. Am 23. Juni 2017 haben Führungskräfte der Firma Zentis zu Schaufel, Pinsel, Akkuschrauber und Stichsäge gegriffen, um uns zu unterstützen.
Eine Menge gab es dabei zu tun bei uns: Sträucher und Gemüse pflanzen, Sitzgelegenheiten aufbauen und befestigen, neue Hochbeete bauen und bepflanzen, Wände streichen und auch das in die Jahre gekommene Graffiti an der Rückseite der Fassade sollte verschwinden. Gemeinsam mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen, Eltern, D-Hof- und Zentis-MitarbeiterInnen haben wir an einem Tag fast alles geschafft und waren beim abschließenden gemeinsamen Grillen und Essen ganz schön stolz auf das Geleistete.
Groß war die Freude bei uns, als wir vom Social Day erfuhren, denn der kam gerade recht: Seit 2014 gibt es das Projekt Let´s move!“, das als zentrales Ziel die Gesundheitsförderung von Kindern und Teenies im Brennpunktstadtteil Driescher Hof hat: Der Erhalt und die Förderung der eigenen Gesundheit durch Bewegung, gesunde Ernährung, einen eigenen Garten und ganzheitliche Bildungserlebnisse.
Vieles wurde bereits u.a. mit eigenen Gärten, Spiel- und Sportgeräten und abwechslungsreichen Ernährungsangeboten geschafft und Vieles gibt es noch zu tun. Einen wichtigen Beitrag leisten dabei die MitarbeiterInnen von Zentis.
„An diesem Tag geht es um mehr als Arbeit“, so Stephan Biermann, Leiter Controlling bei Zentis und Initiator des „Social Days“. „Wir übernehmen soziale Verantwortung – und das gilt nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für jeden einzelnen Mitarbeiter.“ Zu helfen sei eine Herzensangelegenheit, bei der beide Seiten gewinnen würden. „Der Driescher Hof wird noch schöner und wir können als Team richtig was bewegen. Das motiviert auch für zukünftige Projekte“, so Biermann weiter. Nach getaner Arbeit wird die Aktion zum gemütlichen Nachbarschaftsfest, wo die Helfer beim parallel veranstalteten Familienkochen für das leibliche Wohl aller Teilnehmer des „Social Days“ sorgen.
Dass von dem Ergebnis nicht nur die BesucherInnen des D-Hofs profitieren sondern BürgerInnen aus dem Stadtteil eingeladen sind, eine kleine Rast auf den installierten Bänken vor der Einrichtung einzulegen oder an den frei zugänglichen Hochbeeten frischen Salat oder Kräuter zu ernten, das freut uns ganz besonders: Damit tragen wir unseren Ansatz zur Gesundheitsförderung weiter in den Stadtteil und verdeutlichen unsere Verbundenheit mit dem Driescher Hof. Die Bewirtschaftung übernimmt das „Green-Team“ aus dem D-Hof. Damit werden Partizipation und Verantwortungsübernahme von Kindern und Jugendlichen in ihrem Sozialraum gestärkt und gefördert.
Update von Ende Juli 2017:
Immer noch erreichen uns täglich positive Rückmeldungen von BürgerInnen aus dem Stadtteil, die sich am schönen D-Hof erfreuen und die ersten trauen sich inzwischen auch in unseren Hochbeeten zu ernten. Die Baumbank wird täglich von ganz unterschiedlichen Menschen im Stadtteil genutzt.
Alle Pflanzen sind gut angegangen und wachsen munter vor sich hin, nur den beiden Apfelbäumen und der Zwetschge müssen wir wohl noch ein bisschen länger Zeit lassen, bis sie sich hier heimisch fühlen. Auf unserem Kompost explodieren die Kürbispflanzen und der eingesäte Rasen könnte einen ersten Schnitt vertragen.
Die beiden Mies-Liegen von low-tec sind bei uns eingezogen und werden von allen sehr geliebt und die Hocker und die Bank sind täglich genutzt!
Alle, die am Social Day beteiligt waren, sind nach wie vor völlig begeistert von dem, was wir gemeinsam am 23.06. geschafft und geschaffen haben!
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